Das Projekt begann mit einer Auftaktveranstaltung, bei der eine Vorstellung der Projektidee und eine
Erläuterung des organisatorischen Rahmens erfolgte. Thematisch wurde das Projektthema mit den
Schülerinnen und Schülern in mögliche und interessante Untersuchungsschwerpunkte / Unterthemen
aufgefächert.
Um arbeitsfähig und effizient zu sein beschloss die Gruppe der Lehrkräfte, die Schülerinnen und Schüler
in sieben klassenübergreifende Arbeitsgruppen aufzuteilen. Jede Arbeitsgruppe suchte sich anschließend
einen Untersuchungsschwerpunkt aus und modifizierte diesen ggf. noch nach eigenem Interesse, um gut
arbeiten zu können.
Jede Arbeitsgruppe bestand aus 5 Mitgliedern (“Experten”) mit den folgenden Rollen: Künstler,
Schriftsteller, Archivare, Interviewer und Koordinatoren.
Auf diese Weise konnte der folgende Arbeitsprozess so organisiert werden, dass einerseits Arbeitsräume
nach Rolle innerhalb des Teams und Räume für die Entwicklung des Gruppenvorschlags kombiniert werden
konnten.
Dazu wurden Workshops für die Schülerinnen und Schüler zu besonderen Themen durchgeführt. Die Gruppe
setzte sich insgesamt mit Fragen zur Identität und zur Erinnerung, zur künstlerischen Umsetzung von
Ideen, sowie zur Archivarbeit und zur Arbeit mit Interviews auseinander. In kleinen Workshops
erarbeiteten die Expertengruppen mit professioneller Unterstützung methodische Herangehensweisen an das
Projekt.
Zudem erfolgten Exkursionen zu historisch bedeutenden Orten, die dem Zweck diente, den Schülerinnen und
Schülern das Verständnis für das Projekt näher zu bringen und sie zum Fragenstellen zu inspirieren.
Anschließend erfolgten Archivrecherchen, Recherchen zu Primär- und Sekundärquellen, Interviews mit
Zeitzeugen und Spezialisten und es wurden Kontakte zu anderen Institutionen, die sich mit der Geschichte
der deutsch-argentinischen Gemeinschaft befassen, geknüpft.
Darüber hinaus wurden die Arbeiten der Schülerinnen und Schüler von Vorschlägen im Workshop und von
einem theoretischen Rahmen begleitet, der sich speziell mit Kunst im öffentlichen Raum, der Beziehung
zwischen Kunst, Erinnerung und Demokratie, der Arbeit an sozialer Fotografie und Ikonografie im Kontext
sozialer Netzwerke und neuer Kommunikation im 21 Jahrhundert befasst.